Stellenanzeigen sind der erste Eindruck eines potenziellen Bewerbers mit dem Unternehmen und dem Job. Sie sollten so präzise wie möglich geschrieben sein, um die Top-Talente anzuziehen und nicht im Stellenmarkt unterzugehen.
In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Arbeitnehmermarkt sind gute Stellenanzeigen entscheidend für den Rekrutierungserfolg. Sie sind oft der erste Kontakt zwischen einem Unternehmen und potenziellen Kandidaten und haben einen direkten Einfluss auf die Entscheidung, ob sich Talente überhaupt bewerben. Eine ansprechende und klare Anzeige zieht die richtigen Bewerber an, hebt sich von der Konkurrenz ab und vermittelt ein positives Bild des Unternehmens als Arbeitgeber. In diesem Kontext ist es unerlässlich, die Inhalte und Formulierungen sorgfältig zu gestalten, um die besten Talente zu gewinnen.
Zu oft sind Stellenanzeigen von Unternehmen mit allgemeinen, übertriebenen Floskeln gefüllt, die zwar gut klingen, aber wenig nützen. Statt die angebotene Position klar zu beschreiben, legen sie den Fokus auf nebensächliche Dinge wie Verpflegung oder Freizeitmöglichkeiten. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn qualifizierte Talente das Interesse verlieren, bevor sie sich überhaupt bewerben.
Häufige Fehler
Viele Stellenanzeigen verfehlen ihr Ziel, indem sie entweder zu allgemein gehalten oder zu sehr mit irrelevanten Informationen überfrachtet sind. Ein paar der häufigsten Fehler sind:
- Mangelnde Relevanz: Anstatt den Job selbst klar zu beschreiben, wird der Fokus auf Dinge wie Firmenkultur oder Vergünstigungen gelegt.
- Unnötige Floskeln: Phrasen wie „dynamisches Arbeitsumfeld“ oder „spannende Herausforderungen“ sind austauschbar und nichtssagend.
- Fehlende Gehaltsinformationen: Obwohl Gehalt ein entscheidender Faktor für viele Jobsuchende ist, wird dieser Punkt oft ausgelassen.
Oft haben die Verfasser der Anzeigen nicht alle notwendigen Informationen über die offene Stelle. Dies führt zu allgemeinen und wenig spezifischen Beschreibungen, die auf Jobsuchende austauschbar wirken. Ein häufiger Grund dafür ist mangelnde interne Kommunikation zwischen den Abteilungen. Recruiting-Teams sollten direkten Zugang zu den relevanten Informationen haben, um effektive und aussagekräftige Anzeigen zu erstellen.
Was potenzielle Kandidaten wirklich wollen
In einer Umfrage, bei Hacker News, wurde deutlich, dass Entwickler besonders von folgenden Punkten angezogen werden:
- Interessante Arbeit: Fast alle Befragten gaben an, dass sie für herausfordernde und spannende Aufgaben bereit wären, den Job zu wechseln.
- Bessere Bezahlung: Der zweite wichtige Faktor war das Gehalt – auch dies ein Bereich, der oft in Stellenanzeigen vernachlässigt wird.
- Lebensqualität und Arbeitsbedingungen: Flexiblere Arbeitszeiten und bessere Work-Life-Balance sind ebenfalls wichtig, stehen aber oft erst an dritter Stelle.
Um Talente zu gewinnen, sollten Unternehmen ihre Stellenanzeigen optimieren – mit klaren Jobbeschreibungen, realistischen Anforderungen und Gehaltsangaben.
Wie Ihnen die Optimierung gelingt
Damit Ihre Stellenanzeige heraussticht und die richtigen Talente anspricht, müssen Sie den Inhalt fokussieren und die Informationen bieten, die potenzielle Kandidaten wirklich interessieren (weiterleitende Informationen bei Personio):
- Präzise und klare Beschreibung: Geben Sie einen kurzen Überblick über die Firma und konzentrieren Sie sich dann auf die spezifischen Aufgaben und Herausforderungen der Stelle. Verwenden Sie keine austauschbaren Floskeln.
- Realistische Anforderungen: Seien Sie ehrlich in Bezug auf die erwartete Erfahrung. Angaben wie „10 Jahre Erfahrung“ für Technologien, die erst seit fünf Jahren existieren, wirken abschreckend.
- Gehalt und Benefits transparent machen: Das Gehalt zu nennen, mag ungewöhnlich erscheinen, aber es hilft ungemein, die richtigen Kandidaten anzuziehen. Die Transparenz signalisiert zudem Vertrauen.
- Ansprechende Jobtitel und Keywords: Verwenden Sie prägnante, aber aussagekräftige Titel und Keywords, die sowohl die Position als auch die Branche reflektieren. Für SEO-Zwecke sind Keywords wie „Stellenanzeigen schreiben“, „Stellenanzeigen optimieren“ und „Jobanzeigen erstellen“ relevant.
- Hervorheben von einzigartigen Vorteilen: Was hebt Ihre Firma von der Konkurrenz ab? Ist es die Möglichkeit, remote zu arbeiten, oder außergewöhnliche Projekte? Machen Sie diese Aspekte klar und deutlich.
Top-Talente ansprechen
Besonders in wettbewerbsintensiven Bereichen wie der IT sind qualifizierte Talente gefragt. Die Arbeitslosenquote in vielen Branchen liegt bei unter 4 %, was als „Vollbeschäftigung“ gilt. Dies bedeutet, dass viele Unternehmen auch passive Kandidaten – also diejenigen, die nicht aktiv nach einem neuen Job suchen – ansprechen müssen. Um diese hochqualifizierten Fachkräfte zu überzeugen, reichen allgemeine Stellenanzeigen nicht aus. Hier sind klare, ansprechende und detailreiche Beschreibungen gefragt.
Fazit: Inhalte, die wirklich überzeugen
Stellenanzeigen sind der erste Kontaktpunkt zwischen einem Unternehmen und potenziellen Mitarbeitern. Je präziser und relevanter Ihre Anzeige ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie die richtigen Kandidaten ansprechen.
Vermeiden Sie es, sich in allgemeinen Floskeln und überflüssigen Details zu verlieren. Geben Sie stattdessen klare Informationen über die Position, das Gehalt und die Anforderungen – und machen Sie so den Job für potenzielle Bewerber unwiderstehlich.
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